Arbeitstechniken

Tae Hwa Lee

Arbeitstechniken

Ich verwende eigentlich keine bestimmte Technik, sondern verschiedene Materialien (Fäden, Draht, Gips, Stoff, Farbe) und Ausdrucksweisen, um das Thema zu interpretieren.

 


Trockenbürsten ²

 

Ich benutzte diese Technik hauptsächlich in «Blaue Stunde» und «Kopf». Es wurde angenommen, dass sie geeignet ist, die Werke auszudrücken, die dem Thema der Arbeit entsprechen. Zum Beispiel Infiltration, Löschung, Unschärfe, schwankendes Wasser und Ruhe.

² Trockenbürsten (Trockenmalen) ist eine Maltechnik, bei der mit einem trockenen Pinsel nur wenig Farbe aufgenommen wird, um einen groben Pinselduktus zu erzielen. Hierbei werden die Malgrundtexturen besonders gut hervorgehoben.
[Nadja Sasch: Der trockene Pinsel. Edition Michael Fischer, Ingling 2012, ISBN 978-3-86355-085-1]

 


Draht, Fäden, Linie

 

Ich bevorzuge die Linie. Nur mit der Linie kann ich das Volumen formulieren und dazu jede Linie die eigenen Merkmale behalten lassen.


In den Werken «Kopf 6-17» und «Torso 1-13» benutzte ich feinen Draht und versuchte Regelmässigkeit und Transparenz auszudrücken. Verschiedene Ansichten der Linie ergeben sich je nach Blickwinkel: die Harmonie des Objekts und dessen Schattens an der Wand, der luftige Klumpen und die Raumempfindung geschaffen durch die Drahtstruktur.


In anderen Werken wurde die Form durch die wiederholte Linie gesplittet oder durch  «unsichtbare» Linien gelöscht. Gleichmässige dicke Linie fliessen in eine Richtung. Sie können einfach im rechten Winkel oder horizontal angeordnet sein, oder sie liegen übereinander.